Dieses Zitat von Jürgen Habermas betont die Wichtigkeit der Eigenverantwortung und Selbsterkenntnis. Nur wer seine eigene Lebensgeschichte übernimmt, kann die Verwirklichung seines Selbst erkennen. Verantwortung für die eigene Biografie zu übernehmen, bedeutet Klarheit darüber zu gewinnen, wer man sein möchte.
Habermas unterstreicht hier die Bedeutung des Christentums und der jüdischen Ethik für die modernen Werte der Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie. Diese universellen Ideale sind bis heute relevant und unverzichtbar.
Jürgen Habermas | |
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Geburtsdatum | 18. Juni 1929 |
Geburtsort | Düsseldorf, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Philosoph, Soziologe |
Bekannt für | Kritische Theorie, Diskurstheorie |
Webseite | Jürgen Habermas |
“Only by externalization, by entering into social relationships, can we develop the interiority of our own person.” — Jürgen Habermas
Habermas betont, dass wir unsere innere Persönlichkeit nur durch das Eingehen von sozialen Beziehungen entwickeln können. Durch die Interaktion mit anderen Menschen finden wir zu uns selbst.
“Freedom may never be conceived merely negatively, as the absence of compulsion. Freedom conceived intersubjectively distinguishes itself from the arbitrary freedom of the isolated individual. No one is free until we are all free.” — Jürgen Habermas, Religion and Rationality: Essays on Reason, God & Modernity
In diesem Zitat erklärt Habermas, dass Freiheit nicht nur als Abwesenheit von Zwang verstanden werden darf. Wahre Freiheit ist intersubjektiv und bedeutet, dass niemand frei ist, bis alle frei sind.
“Today, the language of the market penetrates every pore and forces every interpersonal relation into the schema of individual preference.” — Jürgen Habermas
Habermas kritisiert die heutige Gesellschaft, in der die Sprache des Marktes jede zwischenmenschliche Beziehung in das Schema individueller Präferenzen zwingt.
“A ‚post-truth democracy‘ […] would no longer be a democracy.” — Jürgen Habermas, Between Naturalism and Religion: Philosophical Essays
Habermas warnt vor den Gefahren einer „postfaktischen Demokratie“, die keine echte Demokratie mehr wäre.
“The scientistic faith in a science that will one day not only fulfill, but eliminate, personal self-conception through objectifying self-description is not science, but bad philosophy.” — Jürgen Habermas
Habermas kritisiert den wissenschaftlichen Glauben, der die persönliche Selbstwahrnehmung durch objektivierende Selbstbeschreibung ersetzen will. Dies sei keine Wissenschaft, sondern schlechte Philosophie.
“From the structure of language comes the explanation of why the human spirit is condemned to an odyssey – why it first finds its way to itself only on a detour via a complete externalization in other things and in other humans. Only at the greatest distance from itself does it become conscious of itself in its irreplaceable singularity as an individuated being.” — Jürgen Habermas, Postmetaphysical Thinking: Between Metaphysics and the Critique of Reason
Hier erläutert Habermas, dass die Struktur der Sprache erklärt, warum der menschliche Geist eine Odyssee durchmachen muss, um zu sich selbst zu finden. Erst durch die vollständige Externalisierung in anderen Dingen und Menschen wird er sich seiner selbst bewusst.
Habermas beschreibt den Wandel des Parlaments von einer Versammlung weiser Männer zu einer öffentlichen Tribüne, auf der politische Programme präsentiert und kritisiert werden.
“Freedom conceived intersubjectively distinguishes itself from the arbitrary freedom of the isolated individual. No one is free until we are all free.” — Jürgen Habermas, Religion and Rationality: Essays on Reason, God & Modernity
Dieses Zitat von Habermas betont die kollektive Dimension der Freiheit und wie sie sich von der willkürlichen Freiheit des isolierten Individuums unterscheidet.
Habermas hebt hier die Veränderung im Wesen des Parlaments hervor, das von einem Ort rationaler Debatten zu einer Bühne öffentlicher politischer Darstellung geworden ist.
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